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"Und jährlich grüßt der Herbstblues"





"Wenn unsere gute Laune Winterruhe halten will"



Im Herbst, wenn die Tage kürzer werden, das Wetter grauer und die Natur sich in den Winterschlaf zurückzieht, merken viele Menschen, dass ihre Stimmung abnimmt und sie sich energielos fühlen. Der sogenannte Herbstblues oder auch saisonale Depression ist ein weit verbreitetes Phänomen, das durch die sinkende Lichtintensität in den Herbst- und Wintermonaten ausgelöst wird.

 

 Aber was ist denn der Herbstblues im Grunde?

 

Der Herbstblues ist eine milde Form der Depression, die durch das reduzierte Tageslicht, veränderte Schlafmuster und eine niedrigere Serotoninproduktion ausgelöst wird. Typische Symptome sind vor allem:


  • „Müdigkeit und Energiemangel“  

  • „Schlafstörungen oder ein erhöhtes Schlafbedürfnis“

  • „Niedergeschlagenheit oder Antriebslosigkeit“

  • „Appetitveränderungen, oft mit Heißhunger auf Kohlenhydrate“

  • „Rückzug aus sozialen Aktivitäten“

 

Für viele Menschen sind diese Symptome nur leicht und vorübergehend, aber sie können auch intensiver werden und das tägliche Leben stark beeinflussen, besonders wenn es offene belastende Themen im Leben gibt.

 


Wie kann Beratung beim Herbstblues helfen?

 

Beratung bietet wertvolle Unterstützung, indem sie hilft, emotionale Stabilität wiederherzustellen und gezielte Strategien zu entwickeln, um mit den Symptomen des Herbstblues umzugehen. Hier sind einige professionelle Ansätze, die in der Beratung genutzt werden:

 

 1. „Erkennen und Verstehen der Symptome“

Viele Menschen fühlen sich von ihren Symptomen überwältigt und wissen nicht genau, was los ist. Ein Berater kann helfen, den Herbstblues besser zu verstehen und die Anzeichen frühzeitig zu erkennen. Dies kann allein schon eine große Erleichterung bringen, weil man dann weiß, dass die Symptome saisonbedingt sind und es gezielte Möglichkeiten gibt, ihnen entgegenzuwirken.

 

 2. „Individuelle Bewältigungsstrategien entwickeln“

Jeder Mensch reagiert unterschiedlich auf den Herbstblues. Beratung hilft dabei, maßgeschneiderte Bewältigungsstrategien zu entwickeln, die zur Persönlichkeit und zum Lebensstil des Klienten passen. Das kann z.B. das Einbauen von regelmäßigen Bewegungs- und Lichtphasen, die Gestaltung des Tagesablaufs oder die Stärkung positiver Denkmuster sein.

 

 3. „Kognitive Verhaltensänderung“

Ein professioneller Berater kann kognitive Verhaltenstechniken anwenden, um negative Denkmuster zu erkennen und zu verändern. Diese Methoden sind besonders wirksam bei der Bekämpfung von depressiven Verstimmungen. Durch die Arbeit an den eigenen Gedanken wird es möglich, sich aus dem Kreislauf der Niedergeschlagenheit zu lösen und positivere Perspektiven zu entwickeln.

 

 4. „Stressbewältigung und Achtsamkeit“

Beratung kann helfen, Stress, der den Herbstblues verschlimmern kann, zu reduzieren. Techniken wie Achtsamkeitstraining, Meditation oder Atemübungen helfen dabei, zur Ruhe zu kommen und das emotionale Gleichgewicht wiederzufinden. Berater können ihre Klienten dabei unterstützen, diese Methoden in den Alltag zu integrieren.

 

 5. „Emotionale Unterstützung und Motivation“

Ein Berater bietet nicht nur praktische Tipps, sondern auch emotionale Unterstützung. Der Austausch in einem vertrauensvollen Rahmen kann helfen, die eigenen Gefühle und aktuellen Problemthemen zu verarbeiten. Gleichzeitig kann der Berater motivieren und ermutigen, auch in schwierigen Phasen aktiv zu bleiben und für sich selbst zu sorgen.

 


Tipps gegen den Herbstblues: Was Sie selbst tun können

 

Neben der professionellen Unterstützung durch eine Beratung gibt es viele Selbsthilfestrategien, die gegen den Herbstblues wirken. Hier sind einige Tipps, die jeder ausprobieren kann:

 

 1. „Tageslicht nutzen“

Versuchen Sie, so viel Tageslicht wie möglich zu bekommen. Gehen Sie täglich für mindestens 20 bis 30 Minuten nach draußen, am besten morgens oder mittags, wenn das Licht am stärksten ist. Ein Spaziergang in der Natur verbindet Bewegung und Lichtaufnahme, was den Serotoninspiegel anregt und die Stimmung hebt.

 

 2. „Lichttherapie“

Wenn Sie kaum Zeit haben nach draußen zu gehen, kann eine Lichttherapielampe helfen. Diese speziellen Lampen simulieren Tageslicht und können in den Morgenstunden verwendet werden, um den Serotoninspiegel zu erhöhen und den Schlaf-Wach-Rhythmus zu regulieren.

 

 3. „Bewegung und Sport“

Regelmäßige körperliche Aktivität hebt die Stimmung und fördert die Produktion von Endorphinen. Auch moderate Bewegung wie Yoga, Schwimmen, Walken oder Spazieren kann den Herbstblues erheblich lindern.

 

 4. „Gesunde Ernährung“

Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Obst, Gemüse und Omega-3-Fettsäuren. Vermeiden Sie es, sich zu sehr auf zuckerhaltige und kohlenhydratreiche Lebensmittel zu stützen, da diese das Energielevel nur kurzzeitig steigern und danach eher zu Müdigkeit führen. Mein Tipp: Eine leichte Golden Milk oder ein Chai Latte mit Hafermilch sind hervorragende aromatische Herbstgetränke und wirken wärmend.

 

 5. „Regelmäßige Routinen und auch neue Aktivitäten“

Eine feste Struktur im Tagesablauf kann helfen, Antriebslosigkeit zu überwinden. Planen Sie fixe Zeiten für Mahlzeiten, Schlaf und Aktivitäten, um Ihrem Tag mehr Stabilität zu geben. Wichtig dabei: Den Autopiloten ab und zu auch ausschalten und eine neue Aktivität in den Alltag einplanen!

 

 6. „Soziale Kontakte pflegen“

Auch wenn man sich manchmal lieber zurückziehen möchte, ist es wichtig, mit Freunden und Familie in Kontakt zu bleiben. Soziale Unterstützung kann helfen, die Stimmung zu stabilisieren und den Herbstblues weniger isolierend zu erleben.

 

 7. „Entspannungs- und Achtsamkeitsübungen“

Entspannungstechniken wie Meditation, Mentaltraining, progressive Muskelentspannung oder Atemübungen können helfen, Stress und Gefühle der Überforderung abzubauen. Achtsamkeitstechniken fördern das bewusste Wahrnehmen des Augenblicks und können helfen, sich weniger von negativen Gedanken beeinflussen zu lassen.


  1. "Bunt in den Herbst"

Während es draußen immer farbloser wird, können wir selbst für eine stimmungsvolle und farbenfrohe Atmosphäre in unseren vier Wänden sorgen. Denn unsere Umgebung wirkt sich auf unsere Gefühlswelt und unsere Handlungen aus. Das Farben unsere Stimmung beeinflussen haben zumindest Studien bereits gezeigt. Probieren sie es einfach aus, setzen sie Farbakzente bei der Kleidung und der Raumgestaltung. Setzen sie vor allem auch Gelb, Orange und Rot um eine positive Stimmung und Energie zu erzeugen.



Der Herbstblues ist für viele Menschen eine Herausforderung, aber mit der richtigen Unterstützung und effektiven Strategien ist es möglich, diese entschleunigende Zeit gut und auch mit Genuss zu überstehen. Eine Beratung bietet zusätzlich professionelle Hilfe, um individuelle Bewältigungsstrategien zu entwickeln, negative Denkmuster zu überwinden und neue Energie zu gewinnen. Gleichzeitig gibt es viele praktische Tipps zur Selbsthilfe, die jeder ausprobieren kann, um aktiv gegen den Herbstblues anzugehen.


"Der Herbst muss kein Stimmungstief sein."

 


Motto für die bunte Jahreszeit: Der Herbst hält Chancen für inneres Wachstum und Entspannung bereit"

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